Unser Weihnachten in Rumänien

26.12.2015 17:00

Kellemes karácsonyi ünnepeket! - Frohe Weihnachten-

 

Jaa hier ist so einiges anders.

 

24.12. 9:30Uhr: Wir (der Pfarrer, Rita Nagy, Mihálydeák Antal der Fotograf und wir beide) sind mit dem Auto in die Romasiedlung gefahren mit vielen Geschenktüten im Gepäck.

Dort warteten schon einige Kinder auf uns, denn es ist mittlerweile Tradition, dass der Pfarrer der Gemeinde Nagygalambfalva den Kindern dort draußen auch einen Weihnachtsgruß bringt. So haben die ca. 90 Kinder die gekommen sind einen großen Kreis auf der Wiese gebildet und haben Hand in Hand dem Pfarrer gelauscht, als er die Weihnachtsgeschichte erzählte. Wir haben zusammen gebetet und danach hat jedes Kind eine Tüte bekommen. Darin befand sich Kekse, Obst und Schokolade. Die Kinder haben sich sehr gefreut, ich habe es in den Augen gesehen.

 

Am spannendsten fand ich zu sehen wie die Kinder alle mit gefalteten Händen da standen, als der Pfarrer gebetet hat. Kinder, die offen sind für Neues und immer wieder mit dem christlichen Glauben in Kontakt kommen. Dieser Anblick gab mir Hoffnung und öffnete meinen Blick für die Zukunft unserer Arbeit.

24.12. 12:00 Uhr: Es versammelten sich ca. 60 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde auf dem Pfarrhof. Dort bildeten sich 5 Gruppen. Zu jeder Gruppe kamen noch jeweils 2 älteste der Gemeinde und ein Fahrzeug dazu. Die Fahrzeuge wurden mit Geschenktüten beladen und los ging es....

. ja wohin denn nun eigentlich?

 

Zu Fuß ins Dorf. Es ist Tradition, dass die alten, alleinstehenden und kranken Menschen besucht werden, ihnen ein Gruß vom Pfarrer gebracht und vorgelesen wird und die Kinder ein Lied singen. So sind wir von Haus zu Haus gelaufen und sind auf erfreute und dankbare Menschen getroffen. Wir haben ein ungarisches Weihnachtslied geübt und Roland und ich haben Leute kennen gelernt die uns vom Sehen her kennen.

24.12. 16:00 Uhr: Nach 40 Häusern und 4h Marsch war unsere Gruppe als letzte fertig. Der Grund lag wohl darin, dass uns viele Leute ins Haus gebeten haben und sich mit uns unterhalten wollten. Nach einem kleinen Dankeschön in der Dorfkneipe sind alle nach Hause gegangen. Zuhause hieß für uns zur Familie Kányádi. So haben wir noch letzte Vorbereitungen getroffen für den Abend und vor dem Abendessen gab es eine kleine Andacht vom Hausherren Kányádi György und die Bescherung. Die Geschenke lagen unter dem wunderschönen Weihnachtsbaum.

Ein traditionelles Essen gab es natürlich auch : „Töltött káposzta“ zu deutsch Krautwickel.

Einen Weihnachtsgottesdienst gab es am 24. nicht. Dieser war am 25.12. 11Uhr in der rappel vollen Kirche und Abends 18Uhr mit Krippenspiel und Kinderprogramm ebenfalls in der Kirche.

 

24.12. 21:00Uhr: Der Pfarrhof war die letzte Station für die Konfirmanden die seit 12Uhr im Dorf unterwegs waren und das Krippenspiel gespielt haben. So haben wir dies miterleben dürfen.

Diese Tage waren für uns sehr interessant und berreichernd. Vieles wurde auf ungarisch gesprochen und wir hatten nicht immer jemanden zum Übersetzen als Unterstützung, jedoch haben wir die Traditionen und die Schwerpunkte kennen gelernt die unseren Freunden hier wichtig sind.